Schülerfirmen 2019

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Am 28.05. und am 14.06.2019 präsentierten die 9.Klassen des gesellschaftswissenschaftlichen Profils ihre Ergebnisse des Schülerfirma-Projekts. Sinn und Zweck ist es, tiefer in die Materie der Wirtschaft einzutauchen, zu wissen, wie man eine Firma aufbaut, was man unter Wertschöpfung versteht, welche Steuern es gibt und wie man Marketing betreibt. Die dabei gewonnenen Kenntnisse münden dann in die Gründung einer (fiktiven) Schülerfirma, die zwar nur auf dem Papier existiert, aber genauso arbeitet, wie die ganz Großen: Geschäftsführung, kreative Teamsitzungen, Werbekampagnen schalten usw.
Dieses Projekt für unsere 9.Klassen ist nicht mehr ganz neu und Ideen, was man produzieren oder als Dienstleistung anbieten könnte, damit auch endlich, aber trotzdem überraschen die Schüler jedes Jahr wieder mit innovativen Angeboten. Vier der insgesamt acht Start-up-Unternehmen hatten am Dienstag ihren großen Auftritt.

SPEEDIT (9 b) vertreibt in Zusammenarbeit mit Spreadshirt qualitativ hochwertige Oberbekleidung, hat aktuell Hoddies, Shirts und Polo-Shirts im Angebot. Preislich sehen sich die Firmeninhaber im oberen Preissegment, dafür bekommt der Kunde aber auch nicht Ware von der Stange, sondern individuell gestaltete Produkte. Auch mit der Präsentation ihrer Angebote konnte die Firma punkten, diese war dem eigenen Anspruch entsprechend ebenfalls hochwertig.
KLOTT (9 b) – erinnert fast an einen Schulbuchverlag, hat aber nur im Entferntesten damit zu tun. „Gedruckt für die Ewigkeit“, die Jungs wollen vor allem kleineren Firmen bei der Werbung unter die Arme greifen und z.B. Flyer erstellen. Dass die Firmenmitglieder Spaß bei der Arbeit haben, konnte man auch bei der Präsentation erleben, ob man damit allein auch Geld verdienen könnte, bleibt allerdings fraglich.

Die Firma MarkkleXberg (9 c) möchte alle Kunstinteressenten der Stadt bündeln, Ausstellungen und Auktionen organisieren. Die Idee dahinter, in Markkleeberg wohnen so viele bekannte Menschen, vielleicht sind diese auch künstlerisch unterwegs oder zumindest interessiert, und man könnte mit deren Hilfe bzw. deren Spenden caritative Einrichtungen, wie das Kinderhospiz „Bärenherz“ unterstützen. Die Firma musste während ihrer Gründungsphase feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, in einer vernetzten Welt Kontakte herzustellen, entweder reagierten die Angeschriebenen negativ oder gar nicht. Und dabei war das Spektrum der Angeschriebenen groß: Leipziger Gewandhaus, Lokalpolitiker und Bundestagsabgeordnete, Bundesligaspieler, Künstlern der Leipziger Schule, alle sollten in das Projekt einbezogen werden. Die Ergebnisse gibt es dann am 27.06.2019 zum Hildebrandfest zu sehen, dort kann man bei einer Auktion die Spenden ersteigern.

Jährlich wird das Jugendwort des Jahres gekürt, das dann meistens noch nie einer gehört, geschweige gebraucht hat. Das Wort Sheesh stand im letzten Jahr zur Auswahl und bedeutet so viel wie „Meine Güte!“ oder „Oh mein Gott“. Kontextabhängig steht es also für Erstaunen oder auch Erschrecken, die Firma „Sheeesh“ (9 c) packte einfach noch ein „e“ dazu und fertig war der Titel ihrer Online-Zeitung. Eine Zeitschrift mit Stil soll es sein, die vor allem 13 – 18jährige anspricht, wahrheitsgemäße Inhalte einfach erklärt, so könnte man den Anspruch der Redaktion umreißen. Die erste Ausgabe soll in den nächsten Wochen online gehen.

Fahrrad fährt jeder und da geht auch mal was kaputt. Die Geschäftsidee von FAIR REPAIR (9 b) zielt genau darauf ab, dann da sein, wenn´s nötig ist. "Sei schlau, komm her, zu Fair Repair" lautet dann auch folgerichtig der Slogan der Schrauber, die sogar perspektivisch denken. Geht das Geschäftsmodell auf, will man zusätzliche Mitarbeiter einstellen.
"Sport statt Hort" lautet das Motto von ZWERGENSPORT (9 b) und greift im GTA-Bereich an. Schüler treiben mit Schülern Sport, eine gute Idee für unsere zum Teil bewegungsarmen Kinder. Staffelspiele, Ballspiele, Tanzen wie auch Parcour stehen auf dem nachmittäglichen Stundenplan und sollen die Teilnehmer begeistern. Über die Angebote kann man sich auf einer eigens eingerichteten Webseite Informieren.

Ein ganz anderes Klientel will die Firma HAPPY SHOWER (9 b) ansprechen. Ihre Zielgruppe ist ausdrücklich weiblich und 0 bis 25 Jahre alt. Schließt viele aus, aber irgendwie haben dann wieder alle etwas davon. Es geht um Badebomben, Knetseife und Duschjellys, Badezusätze eben. Die Schüler versprechen mit ihren Sets "Rosy Dreams", "Jungle Vibes", "Sunny Days" und "Violet Time" Auszeiten, die einem Kurzurlaub gleichkommen. Und das alles handmade, regional und umweltfreundlich produziert.
Aber auch unsere älteren Mitbürger wurden im Projekt bedacht, die Firma LIEFERDIENST (9 b) möchte Menschen, denen das Einkaufen schwerfällt, helfen, sich mit allen Dingen, die sie brauchen, zu versorgen. Sie versprechen schnelle Lieferungen, Rabatte und Aktionen und einen umweltfreundlichen Transport. Man fährt Fahrrad, vielleicht bietet sich eine Kooperation mit FAIR REPAIR an. Am Ende springt auch noch etwas für den guten Zweck heraus, 25 % der Erlöse sollen an Greenpeace gehen.

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