Young Rebels

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Am Montag, dem 14. September 2020, kam der Autor des Buches „Young Rebels“, Benjamin Knödler, zusammen mit Frau Stiller aus der Stadtbibliothek Markkleeberg zu uns in die Schule.
In der Reihe „Read and talk“ bietet der Bibliotheksverband Lesungen an, die vor allem die Interessen der jüngeren Leserschaft ansprechen sollen. Im oben genannten Titel geht es um Porträts von 25 Jugendlichen, die sich weltweit für Umweltschutz, Gleichberechtigung und gegen Rassismus engagieren.
In einer eineinhalbstündigen Lesung präsentierte Benjamin Knödler sein Buch, das er mit Hilfe seiner Mutter zusammengestellt und geschrieben hat. Auf Anfrage des Hanser Verlages im letzten Jahr hatte seine Mutter, Christine Knödler, beschlossen, ihn mit ins Boot zu holen, da er auch als Journalist in Berlin bei der Onlineredaktion der Zeitung „Freitag“ schreibt und daher natürlich Erfahrung mit dem Schreiben hat. Der Verlag gab ihnen vier Monate Zeit, um dieses Projekt zu beenden, was anfangs etwas Zeitdruck verursachte. Doch trotzdem kam ein wunderbares Werk dabei heraus.
Zu Beginn seiner Lesung fragte Benjamin Knödler uns Schüler der Klasse 9b, ob es denn Sachen gäbe, die mit seinem Buch in Verbindung stehen, die uns noch interessieren könnten. Was wir als einen sehr guten Einstieg sahen, damit es alles etwas aufgelockert wird und man sich auch im Nachhinein traut, Fragen zu stellen. Er gab zu, dass einige der jungen „Rebellen“ ihn sehr überrascht hatten. Daraufhin begann er mit einem von den dreigeplanten kleinen Buchausschnitten, über welche unsere Klasse sich vorher abgestimmt hatte. Die Textstellen wurden mit Bedacht ausgewählt, um danach genug Freiraum für Fragen und eigene Meinungen zu lassen.
Sehr gefallen hat uns, wie er unter anderem auch Zitate untergebracht hat, sie verleihen dem Buch unserer Meinung nach eine persönliche Note, irgendwie eine Persönlichkeit. Es wurde einem der Einblick in die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen gewährt, mit welchen einige von uns sich bestimmt auch teilweise identifizieren konnten.

Nach dem ersten Buchausschnitt nahm Benjamin Knödler sich die Zeit dafür, sich unsere Fragen und Meinungen zu diesem Thema anzuhören und uns darauf Antworten zu geben. Nur anders als geplant, hatten die Schüler mehr Redebedarf, als er es erwartet hatte. Trotzdem nahm er sich alle Zeit, um jeden Einzelnen, der etwas sagen wollte, anzuhören. Durch die viele Fragen kamen wir nur zu zwei von den drei geplanten Ausschnitten. Sehr bemerkenswert waren die Details, auf die er sorgfältig geachtet hat. Denn während er mit uns sprach, lief eine Diashow auf der Leinwand unserer Aula und nach jedem Bild eines oder mehrerer Rebellen gab es Symbole zu sehen, die etwas mit ihrer Geschichte zu tun haben. So zum Beispiel von einer Londoner Schülergruppe, die mit einer spektakulären Aktion die Kinoplakate populärer Filme austauschte. Sie setzten an die Stelle der hellhäutigen Hauptdarsteller farbige Protagonisten ein, um auf die Ungleichbehandlung von Schwarz und Weiß aufmerksam zu machen.
Die Bilder und Videos von den Jugendlichen haben seine Präsentation noch anschaulicher gemacht. Die Tatsache, dass er mit einigen der 25 Rebellen in Kontakt über Social Media stand und besser noch, einige sogar “in echt“ getroffen hatte, beeindruckte uns alle sehr.
Die kurzfristige Entstehung des Buches und die Tatsache, wie sehr er in dieser kurzen Zeit die Themen so sehr verinnerlichte, hat unser aller Respekt. Auch dass Jugendliche in den verschiedensten Altersgruppen, von verschiedenen Kontinenten und von beiden Geschlechtern erwähnt werden, hat uns sehr angesprochen.
Es war sehr angenehm, ihm zuzuhören, man musste sich nicht anstrengen beim Thema zu bleiben und hatte auch nicht den Drang, ständig auf die Uhr zu schauen. Das lag an Benjamin Knödlers gewählter Sprache und einfach an der ganzen Art, wie er aufgetreten ist: Sehr gut vorbereit, keine Versprecher beim Reden und kein Kleben an einem Notizzettel. Sehr überrascht hat es uns, dass dies sein erstes Buch war, vorher schrieb er vor allem Artikel. Dieses Jahr hätte man ihn an seinem Stand auf der Leipziger Buchmesse antreffen können, welche aber leider aus Gründen von Covid19 ausfiel.
Am Ende seiner Lesung bedankte er sich bei uns für unsere Aufmerksamkeit und Geduld. Und auch wir danken für den interessanten Nachmittag, der viele von uns dazu bewogen hat, über ein mögliches eigenes Engagement nachzudenken.

Junin Drubig
Yara Weichert (9 b)

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