GEDENKEN AN NUNO LOURENÇO

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Am 04. Juli jährte sich zum 25. Mal der Übergriff auf den portugiesischen Gastarbeiter Nuno Lourenço, der an seinem 49. Geburtstag im Jahr 1998 in Markkleeberg von rechten Jugendlichen aus rassistischen Motiven zusammengeschlagen und ein halbes Jahr später an den Folgen seiner Verletzungen verstarb. Bis heute gibt es keinen Erinnerungsort für dieses Opfer rechter Gewalt in Markkleeberg.
Seit 2018 gibt es Initiativen, die die Tat erinnern. Vor allem das Gymnasium Lernwelten aus Großdeuben hat die Geschichte von Nuno Lourenço aufgearbeitet. Seit diesem Jahr ist auch die Rudolf-Hildebrand-Schule daran beteiligt, Nuno Lourenço ein würdiges Andenken zu verschaffen.

So trafen sich am Dienstag, den 04. Juli, Schülerinnen der 8. und 9. Klassen der RHS mit Jugendlichen des Gymnasiums aus Großdeuben, um unter Anleitung eines Historikers und einer Grafikdesignerin auf Spurensuche zu gehen. Gemeinsam wurde anhand von Quellen die Geschichte von Nuno, die Hintergründe der Täterinnen und Täter sowie die gerichtliche Aufarbeitung des Übergriffs rekonstruiert. Anschließend arbeiteten die Jugendlichen an einer Comic-Vorlage der Grafikdesignerin. Ziel ist es, bis zum nächsten Gedenktag ein Comic zu produzieren, welches am Ort der Tat in Markkleeberg Gaschwitz an Nuno Lourenço erinnern soll. Durch die kreative und tiefgründige Arbeit der Schülerinnen und Schüler sind wir diesem Ziel ein Stück nähergekommen und werden auch nächstes Jahr die Erinnerung an dieses sinnlose Opfer rechter Gewalt erinnern.

Roberto Grellert-Al-Kassab

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