24.03.2023
Am Donnerstag widmeten sich die Jugendlichen wieder ihren Projekten, die anschließend kreativ und interaktiv präsentiert wurden. Alle gaben ihr Bestes, denn die Jury, die aus den Lehrkräften bestand, durfte die beste Präsentation auszeichnen.
Die Siegergruppe überzeugte nicht nur durch ihre guten Sprachfertigkeiten. Inhaltlich stach die Gruppe vor allem dadurch heraus, dass die Jugendlichen persönliche Erfahrungen mit Vorurteilen teilte und ein professionelles Video produzierte, um den Zuschauern die Highlights von Epe näherzubringen. Außerdem erstellten sie einen Entwurf eines Brettspiels über Epe.
Zum Abschlussabend wurden dann die Preise überreicht. Ebenso sprachen wir unserer niederländischen Kollegin Mrs. Vrinds unseren Dank für die wunderbare Organisation des ersten Teils des Austausches aus. Die Jugendlichen freuten sich über eine große Portion Pommes, die sich quer durch den Unterrichtsraum erstreckte, bevor die Tauschpartner bei einer privaten Abschlussparty den letzten Abend ausklingen ließen.
Alle Teilnehmenden zeigten sich sehr begeistert von der Woche in den Niederlanden. Wir Lehrenden freuten uns über ungeahnte sprachliche Qualitäten und ein starkes Gruppengefühl. Wir können es kaum erwarten, unseren niederländischen Freunden im Juni Markkleeberg zeigen zu dürfen.
Britta Pöppl und Roberto Grellert-Al-Kassab
23.03.2023
Ca. 90 km von Epe entfernt liegt die niederländische Hauptstadt Amsterdam. Unser Kollege Mr. Tempelman führte die Gruppe durch das jüdische Viertel der Stadt bis hin zum „Nationaal Holocaust Namenmonument“. Dieses Denkmal, welches von Daniel Libeskind gestaltet und 2021 eingeweiht wurde, erinnert an die 102.162 niederländischen Juden sowie Sinti und Roma, die die Shoa nicht überlebt haben.
Passend dazu nahmen die Jugendlichen am Nachmittag an einem Workshop im Anne-Frank-Haus teil, bevor wir das Versteck von Anne Frank sowie die Aufzeichnungen aus ihren Tagebüchern besichtigen konnten.
Auf der Rückfahrt am Abend gab es ein Ständchen und kleine Geschenke für zwei Geburtstagskinder aus der Gruppe, die sich sichtlich gefreut haben über die kleine Überraschung und den verregneten, aber spannenden Tag in der niederländischen Metropole.
22.03.2023
Welche Vorurteile haben wir über Niederländer und welche Vorurteile haben Niederländer über uns Deutsche? Lohnt es sich, in Epe Urlaub zu machen oder hier zu leben? Was können uns historische Denkmäler über die Geschichte der Stadt Epe erzählen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen den Schulen in Epe und Markkleeberg?
Fragen über Fragen, die im Zuge des Schüleraustausches mit unserer niederländischen Partnerschule RSG Noord-Oost Veluwe geklärt werden sollen.
Am 20.03.2023 machten sich 18 Schüler und 2 Begleitpersonen auf den Weg nach Epe. Die Angst vor sprachlichen Hürden war nach 5 Minuten Begegnung und einer herzlichen Begrüßung durch die Niederländer überwunden. Die traditionellen „Dutch-Games“ am Kennenlernabend (dieses Mal u.a. mit Curling, Sackhüpfen, Bogenschießen und Kuchen-blind-von-einer-Leine-essen) brachen das Eis zwischen den Tauschpartnern komplett.
So starteten die Schüler am Dienstagmorgen motiviert in die Projektarbeitsphase. Recherche, Interviews in der Stadt, Diskussionen – und zwischendurch eine Runde Uno in der Pause.
Am Nachmittag wurde es wieder sportlich. Die Schüler waren an verschiedenen Stationen aktiv. XXL-Schaukel, XXL-Tischtennis, Einradfahren, Klettern und Trampolinspringen bildeten einen gelungenen Abschluss des Arbeitstages. Den Abend verbrachten die Schüler in ihren Gastfamilien, z.B. bei einem gemeinsamen Kochabend in ausgelassener Stimmung.
Heute wird es dann wieder ernster. Wir fahren nach Amsterdam und widmen uns u.a. dem Schicksal der Juden der Stadt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Britta Pöppl und Roberto Grellert-Al-Kassab